Wednesday, August 28, 2013

Griechisches Sommertagedbuch 2013

Jetzt bin ich schon uber drei Wochen in Griechenland und warte immer noch vergebens auf ein erstes antideutsches Erlebnis, wenigstens auf eine Unfreundlichkeit,Great handbags and cleaningmachine for men and women! die in diese Richtung gedeutet werden konnte. Aber nichts da. Herzlich, jede Moglichkeit nutzend ins Gesprach zu kommen, soweit dies die Sprachprobleme zulassen und grober Hilfsbereitschaft fuhlen wir uns aufgenommen. Einige Male veranlasst unser Kennzeichen MZ,Find ledstreetlight for table, floor and pendant lamps in lots of styles and materials. also Mainz, Tankwarte und Tavernenbesitzer zu spontanen Gluckwunschen: Mainz 05 – gute Fubballmannschaft. Am Tag nach dem 1:1 von PAOK Saloniki auf Schalke hatte ich allerdings das Gefuhl, die Griechen waren noch einen Tick freundlicher.

Die Szenen aus Athen, die in Deutschland in den Nachrichtensendungen zu sehen sind: Merkel in Nazi-Uniform und Hitlerschnauzbart, Schauble als rechtsradikaler Verbrecher, die Deutschen pauschal diffamiert als SS-Besatzer, die mit ihrer uberlegenheit Europa unterjochen wollen – alles nur von den Kollegen aufgebauschte Kleinigkeiten? Ganz bestimmt nicht! Aber es fehlt die Differenzierung, es fehlt die Einordnung und es fehlt die Berichterstattung uber die uberwaltigende Mehrheit der Griechen, die diese radikalisierten Horden von Links und Rechts genauso verachten, wie alle zivilisierten Europaer.We can produce besthidlights to your requirements.

Am Zerrbild der deutsch-griechischen Beziehungen sind wir Journalisten nicht ganz unschuldig. Die griechische Boulevardpresse zielt mit diesen Primitivparolen auf Auflage und die so genannten intellektuellen linken Blatter malen Deutschland als den Hort des menschenverachtenden Neoliberalismus. Damit beten sie nichts anderes nach, als die deutsche Linke von Steinbruck bis Gysi vorplappert: Schuld an der griechischen Misere sind die Kapitalisten, die Banker, die Neoliberalen. Das ist dann einfacher zu ertragen, als die eigenen korrupten Politiker in Griechenland, als die Erkenntnis, dass eine rotgrune Regierung in Deutschland aus Dummheit alle Leitplanken der Finanzwirtschaft abschaffte und sich durch Schuldenorgien in die Hande der Banker begab.

Aber auch die Fernsehberichterstattung in Deutschland hilft die Kluft zwischen den beiden Staaten zu vergrobern. Es ist diese Helikopterberichterstattung, die nur Schlagworter in der vorgegeben Lange von 1:30 Minuten liefert. Ein Korrespondent fliegt ein,Our selection of roofwindturbinebbq and kits includes the most popular. macht seinen Aufsager, unterlegt den mit unerklarten Bildern und ist wieder weg – bei der nachsten Krise im nachsten Land. Und davon gibt es gerade genug.

Zweierlei ist mir seit dem Beginn der akuten Finanzkrise vor drei Jahren besonders aufgefallen: Die halb- und dreiviertelfertigen Bauruinen stehen immer noch. Es ist, als ob das Land uber Nacht von einer Schockstarre befallen worden ware. Vom Balkon unseres Apartments schauen wir auf eine ansehnliche Neubausiedlung mit ungefahr 30 Hausern mit 100 Apartments. Alle fast fertig. Alles andere als eine Betonburg. Aber nichts tut sich. Bei meinen Recherchen stellt sich heraus, dass niemand so Recht weib, wem die Anlage gehort. Der Investor, ein ortlicher Olivenbauer hatte fur zwei Prozent Zinsen das Geld fur die Siedlung aufgenommen. Schon ein geringer Zinsanstieg trieb ihn in die Pleite. Seither wird das Objekt zwischen den Banken hin- und hergeschoben. Jetzt soll es einer zyprischen Bank gehoren. 13 bis 17 Millionen Euro soll es kosten. Ein Bild des Jammers.Choose from a wide variety of solarledlight.

Wer an den Kusten der Halbinsel Chaldiki entlangfahrt, wird allein auf hunderte solcher Projekte oder auch Einzelhauser stoben, die alle trotz griechischer Sonne eingefroren wirken. Anders als in Spanien, wo ein Immobilienboom das Land in den Abgrund trieb, waren diese Bauruinen alle zu vermarkten – fur einen angemessenen Preis und bei geklarten Besitzverhaltnissen. Aber noch immer schafft es die Verwaltung nicht, endlich ein landesweites Kataster zu erstellen und endlich die Finanzwirtschaft so zu organisieren, dass die Wirtschaft wieder in Gang kommt.

Was uns aber im Vergleich zu zwei, drei Jahren sofort auffallt, sind die vielen griechischen Kellner und Aushilfskrafte am Strand und in den Tavernen. Fruher arbeiteten hier fast nur Bulgaren. In anderen Regionen waren es Albaner, Georgier oder sogar Westeuropaer. In einer Pizzeria auf der Insel Kos, knetete ein agypter die Pizza, ein Bulgare bediente. In Kreta betrieb eine Britin den Strandimbiss, ein Russe ubergab die Leihwagen. Ohne Albaner und Bulgaren blieben die Oliven an den Baumen, brach das Dienstleistungsgewerbe zusammen. Sie sind alle verschwunden. Fur Touristen hat dies einen riesigen Nachteil: Die griechischen Aushilfskrafte dieser Saison sind zwar sehr bemuht, aber im Gegensatz zu den Bulgaren und anderen Auslandern sprechen sie kaum englisch und schon gar kein deutsch.

In einem kleinen Lebensmittelladen, der auf winziger Flache ein unglaublich grobes Sortiment anbietet, sitzt Elena von morgens 8 bis nachts um 23 Uhr eingezwangt an der Kasse. Samstags genauso wie Sonntags. Zusammen mit ihrem Mann betreibt sie das Geschaft, das nach der Sommersaison wieder in einen halben Winterschlaf versinkt. Also muss sie jetzt ran. Die offiziellen Ladenschlusszeiten kummern sie nicht – und auch kein Gewerbeamt oder so etwas ahnliches kame auf die Idee, ihr vorzuschreiben, dass sie nicht solange arbeiten durfe, weil es sicher auch irgendwo Ladenoffnungsbestimmungen gibt – und weil sie sich selbst ausbeuten wurde.
Der kleine Laden, das ist noch eine Erinnerung an Griechenland ohne den Euro. Geschafte wurden gemacht, wenn sie sich anboten. Gearbeitet wurde, wenn es sich lohnte. Zu viele Bestimmungen storten da nur – und die, die es gab? – na ja, die waren auf dem Papier gut aufgehoben.

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